Wir verbrachten zehn Tage in der Nähe von San Juan del Sur, an der Playa Maderas. Als ich einige Monate zuvor in Portugal war, beschloss ich Surfen zu lernen. Ich hatte keine Ahnung, dass diese Entscheidung mein Leben verändern würde. Für den Moment veränderte sie aber nur meinen Körper und zwar schmerzhaft. Ich hatte am ganzen Körper Flecken in allen Farben und war zusätzlich mit Quallen-Stichen übersäht. Gleichzeitig hatte meine Schwester unglaublich juckende Bettwanzen-Stiche von Ometepe. Nun stellt euch das alles auf Körpern vor, die die Sonne seit Monaten nicht mehr gesehen hatten. Ja, wir waren echte Strandnixen ….
Der Ort:
Playa Maderas ist sehr ruhig und überschaubar mit nur vier kleinen Restaurants. Für etwas Unterhaltung, fuhren wir ins 20 Minuten südlich gelegene San Juan del Sur. Nichtsahnend waren wir plötzlich um 21.00 Uhr inmitten einer riesigen Party. Schuld daran war der Sunday Funday, der schon fast weltbekannte “Pool Crawl” in San Juan del Sur, welcher jeden Sonntag stattfindet. Es war zudem Semana Santa, (Osterferien) und da kommen anscheinend nebst einheimischen Touristen auch Gauner aus ganz Nicaragua um Touristen auszurauben. Wir hatten auf jeden Fall keine Probleme und genossen die Zeit in vollen Zügen. Dabei hatten wir reichlich Zeit uns zu überlegen ob wir in Richtung Norden oder doch Süden weiterreisen.
Top:
Das Hostel Casa Maderas Ecolodge. Es ist vielleicht leicht über dem durchschnittlichen Backpacker Budget aber es ist es wert. Die Anlage mit Swimmingpool ist schön und die Zimmer sind gemütlich. Zudem finden auf einem einladenden Pavillon oberhalb der Anlage regelmässig Yogastunden statt.
Flop:
Die Osterzeit ist Hauptsaison in Nicaragua. Dementsprechend ist der Strand überlaufen und die Preise sind zum Teil doppelt so hoch wie normal.
Die Quallen im Wasser. Oder sind es Meer Läuse? Ich weiß es nicht aber es nervt! Jeder spürt die Stiche, aber nur sehr wenige Leute haben am nächsten Tag juckende Bisse am ganzen Körper. Ich bin eine von ihnen und es war ärgerlich genug, um mich davon abzuhalten, ins Wasser zu gehen.